#5 Kennst du deine Geldgeschichte?

Eine seltsame Frage auf den ersten Blick, aber wenn wir unsere Glaubenssätze und Blockaden zu Geld aufspüren wollen, hilft es, einmal zu schauen, welche intensiven Erfahrungen wir mit Geld gemacht haben. Bei mir gab es ein paar Situationen, die mir sofort eingefallen sind, aber als ich einmal diesem Gedanken nachgegangen bin, kamen immer mehr Situationen hoch. 

Und die wirklich wichtigen Erinnerungen sind meist mit starken Gefühlen verbunden, also spür doch mal nach, in welchen Momenten hat dich eine Situation mit Geld besonders fröhlich, traurig, stolz, hilflos, verzweifelt, ängstlich gemacht – schreib es dir auf! Überleg vielleicht, was deine erste Erinnerung an Geld ist, welche Personen haben dir was zu deinem Umgang zu Geld gesagt, alles zählt.

Ich geb zu, das aufzuschreiben ist nicht ganz einfach, das ein oder andere Gefühl kommt mit der Erinnerung zurück, aber eben deshalb ist es wichtig, sich dieser ganzen Situationen bewusst zu werden – denn diese ganzen Gefühle beeinflussen auch deine aktuelle finanzielle Situation. Ich z.B. habe mich sehr intensiv an das Gefühl zurückerinnert, wie es als Student*in war, die erste Nacht in meiner WG und noch keinen Plan, wie ich meinen Lebensunterhalt bezahlen sollte. 

Fühl ruhig einmal mit deinem Vergangenheits-Ich mit, nimm ernst, was das Thema Geld damals mit dir gemacht hat und was du dir alternativ gewünscht hättest. Der nächste Schritt besteht dann im Loslassen und Vergeben – dazu schreibe ich in einem anderen Blogbeitrag nochmal mehr. 

Geh Schritt für Schritt vor, notier dir zuerst alle Erinnerungen und ergänze diese Liste regelmäßig. Du wirst merken, es kommen dir immer mehr kleine und große Momente in den Sinn, aber jedes „Durcharbeiten“ ist eine Blockade weniger in deiner aktuellen Beziehung zu Geld.

Wenn du es teilen magst: Was ist deine erste Erinnerung an Geld? Kommentiere gerne unter dem Blogbeitrag.

Photo by Roman Kraft on Unsplash

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