Die Begriffe Glaubenssätze und Mindsetarbeit sind sehr eng miteinander verwoben, ich möchte einmal kurz erklären, was damit im Zusammenhang mit Geld gemeint ist. Glaubenssätze sind zunächst einmal Überzeugungen, die wir über etwas haben, weil wir entsprechende Vorerfahrungen gemacht haben oder es uns eine Bezugs- und/oder Autoritätsperson gesagt hat. Erstmal ist daran auch nichts schlecht, denn es kann durchaus sein, dass wir uns hilfreiche Glaubenssätze angeeignet haben, die sich immer wieder bestätigen („Wenn ich etwas fallen lasse, fällt es auf den Boden“ #Schwerkraft). Auch ohne die physikalische Erklärung wussten wir schon früh, dass es so ungefähr funktioniert.
Aber das ganze wird nun schwierig, wenn es weniger objektive Feststellungen, sondern eher Bewertungen über die Welt oder Zusammenhänge sind. So können wir uns Glaubenssätze aneignen wie „Ich muss hart arbeiten, um etwas zu erreichen“ und spezieller zum Thema Geld:
„Geld wächst nicht an Bäumen“
„Geld ist schlecht“
„Geld verdirbt den Charakter“
„Wer nichts leistet, ist nichts wert“
„Das letzte Hemd hat keine Taschen“
usw.
Diese Sätze verraten viel darüber, wie du über Geld denkst, fühlst und wie du damit umgehst. Und egal, was du denkst – es wird ziemlich wahrscheinlich eintreten. Denn so ist das nun mal mit uns Menschen: Wir lieben es, recht zu haben. Und wir tun viel unbewusst, um genau die Ergebnisse zu erreichen, die wir für wahr halten. Das ist nicht immer zu unserem Besten, deswegen ist es gut, sich einmal diese Glaubenssätze bewusst zu machen.
Das ist nicht immer ganz einfach, hier hilft es mal darauf zu achten, was du den ganzen Tag über denkst, wenn es um Geld geht, das können kurze Momente beim Einkaufen sein, wenn eine Rechnung reinkommt, wenn das Gehalt auf dem Konto erscheint – was für Gedanken hast du dann?
Dann geht es daran zu schauen, woher wir diese Glaubenssätze haben, vielleicht gab es eine besonders intensive Erfahrung damit, aber auch wenn dir das nicht einfällt: Prüfe, wie sehr du dieser Aussage heute noch zustimmen möchtest.
Frage dich: Ist das wirklich so? Was spricht dafür, was spricht dagegen? Gilt das für alle Menschen oder nur für mich? Was wäre ein hilfreicher alternativer Gedanke?
Schreib gerne deine Alternativsätze in die Kommentare unter dem Eintrag!
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